Donnerstag, 7. Juli 2011

Braucht Diversity den Konflikt? - Rückschau auf den kompetenzkreis-Abend Juni 2011

Brunnenpassage am Yppenplatz
Unter dem Titel „Braucht Diversity den Konflikt?“ fand am 27. Juni 2011 der kompetenzkreis-Abend in der Brunnenpassage statt. Mag.a Nadja Schefzig ist seit Juni Gesellschafterin und gemeinsam mit kompetenzkreis-Gründerin Rotija Dumpelnik Geschäftsführerin von kompetenzkreis. Ein schöner Anlass also, um gemeinsam mit dem kompetenzkreis-ExpertInnen-Team sowie mit GeschäftspartnerInnen und FreundInnen zu feiern.


Gäste beim kompetenzkreis-Abend
Bevor die Gäste mit einem Glas Wein und einer „Unterlage“ aus türkisch-österreichischem Fingerfood anstießen, wurde in vier „Stationen“ gearbeitet, beraten, diskutiert und gespielt. Interaktiv und spielerisch lernten einander die Gäste  entlang des Mottos des Abends „Braucht Diversity den Konflikt“ kennen und tauschten sich angeregt aus.




Was steckt hinter dem Titel „Braucht Diversity den Konflikt“?

Mit der Zusammenarbeit von Rotija Dumpelnik und Nadja Schefzig fusionieren ein Vollprofi für Konfliktregulierung und Konfliktprävention (Dumpelnik) und eine Expertin für Diversity Management (Schefzig). Die Verbindung des Managements von Konflikten und des Managements von Vielfalt ist eine kongeniale Ergänzung, wie die beiden Geschäftsführerinnen und ihr 15-köpfiges, selbst sehr vielfältiges Team befinden. 14 Sprachen werden in diesem Team gesprochen, das sich auf Personal- und Organisationsentwicklung spezialisiert hat. acht Personen im Team weisen neben ihren Kompetenzen als Coaches, BeraterInnen und TrainerInnen fundierte Ausbildungen und praktische Erfahrungen im Bereich Konfliktregulierungen und sieben Personen im Bereich Diversity Management auf.

Diversity Management

Diversity Management ist der Umgang mit vielfältigen und zum Teil sehr unterschiedlichen Personen und Personengruppen in und rund um Unternehmen. Der Umgang mit Vielfalt betrifft Kundschaft und AuftraggeberInnen, Belegschaft, Management und Dialoggruppen, die in der Wirtschaftswelt ebenfalls eine Rolle spielen, wie etwa Politik oder Medienlandschaft.

ExpertInnen-Team von kompetenzkreis
"Diversity Management umfasst alle Maßnahmen, mit deren Hilfe eine plurale, weltoffene Organisationskultur etabliert wird. Wir empfehlen Unternehmen an einer solchen Organisationskultur zu arbeiten, denn damit sind viele Vorteile für das Unternehmen und für alle beteiligten Personen verbunden. Durch Diversity Management weren in Teams Loyalität und Kreativität gestärkt. MitarbeiterInnen sollen gerne in die Arbeit gehen und mit allen Kompetenzen ausgestattet werden, die es ihnen ermöglichen, ihre Position optimal auszufüllen,“ so Nadja Schefzig. Diversity Management ist aus dieser Perspektive ein Unterfangen, bei dem MitarbeiterInnen entsprechend geschult werden, zum Beispiel auch Führungskräfte betreffend ihrer Sozialkompetenz.
Diversity Management betrifft die betriebliche Integration und Gleichstellung von benachteiligten Personengruppen wie z.B. Frauen, älteren ArbeitnehmerInnen, schwulen oder lesbischen MitarbeiterInnen oder MigrantInnen. Zu einem funktionierenden Diversity-Management zählt aber insbesondere auch die Etablierung funktionierender Konfliktregulierungsprozesse.
„Durch unsere Unterschiedlichkeit bereichern und ergänzen wir Menschen einander, manchmal führen Unterschiede aber eben auch zu Differenzen, besonders dann, wenn lang gewachsene Werte oder Haltungen betroffen sind“ erklärt Rotija Dumpelnik. „Einen konstruktiven Umgang mit diesen Differenzen zu finden, das ist das gemeinsame Projekt von Konflikt- und Diversity Management,“ ergänzt Nadja Schefzig.

Vier Kompetenz-Stationen

Teile des Diversity Managements sind Wissen und Informationen, die mit unterschiedlichen Zugehörigkeiten verbunden sind. Deshalb wurde im Rahmen des kompetenzkreis-Abends eine Diversity Ralley veranstaltet. Es gab viele Fragen zu beantworten und die MitspielerInnen und Gäste haben lange untereinander beraten, bevor sie antworteten.

 
Diversity Ralley
"Was heißt zum Beispiel „queer“ oder was bedeutet „Lormen“ waren zwei besonders knifflige Fragen. Unsere Gäste konnten aber auch punkten, wenn sie orientalische Gewürze am Geruch erkannten oder andere „fremde“ Kulturgegenstände wie zum Beispiel einen einfachen Zwirn, mit dem türkische FriseurInnen Augenbrauen zupfen. Interaktion und spielerischer Umgang mit Wissensvermittlung gehören zu jedem gelingendem Training. Lernen soll ja schließlich Spaß machen, das gilt für Kinder und  wie für Erwachsene,“ erzählt Parvaneh Sharafi. Die Perserin ist eine der ExpertInnen im kompetenzkreis-Team und selbst spezialisiert auf Beratung im Bereich interkulturelle Kompetenz.

Der Mensch ist ein verspieltes Wesen – homo ludens. Das kann auch Kay Lechleitner bestätigen, die ein ganz besonderes Kartendeck entwickelt hat. Mit Hilfe ihrer Skill Cards können Coaches und PersonalentwicklerInnen die Kernkompetenzen von Coachees oder BewerberInnen erkunden und stärken. „Gleichzeitig macht das Spiel mit den Skill Cards einfach unheimlich viel Spaß“, bestätigte einer der Besucher und Mitspieler in der Station „Play the Skill Cards“.
 
Salondiskussion "Braucht Diversity den Konflikt?"
In der Station HR-Erfahrungsraum, die von Personal- und Strategieentwicklungs-Profi Katharina Kronsteiner betreut wurde, konnten die Gäste Beispiele aus eigener Berufspraxis reflektieren.
Die Salondiskussion, moderiert von Walter Hackl und Nadja Schefzig, zog insbesondere jene Gäste an, die sich schon viele Jahre selbst mit Diversity Management beschäftigen oder in ihren Unternehmen dafür verantwortlich sind. Sie nutzten den anwesenden Kreis zum Austausch von Überlegungen und Erfahrungen.
 
Ausklang
Mit einem Glas Wein, einem Snack und guter Unterhaltung ließen die Gäste den lauen Sommerabend in der Brunnenpassage am 27. Juni 2011 ausklingen. Ein Ausklang ist meistens zugleich ein Auftakt – in diesem Fall für einen schönen Sommer.
kompetenzkreis wünscht allen Geschäfts- und KooperationspartnerInnen einen wunderbaren und erholsamen Sommer 2011!




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